Gastherme mit Warmwasserspeicher: Effizienz, Kosten und Vorteile im Überblick

Wie erhitzt eine Gastherme Warmwasser und warum lohnt sich ein Warmwasserspeicher?

Gasthermen können das Warmwasser entweder dezentral oder zentral über einen Warmwasserspeicher erwärmen. Bei der dezentralen Variante wird das Wasser direkt in der Therme erhitzt und sofort zur Verfügung gestellt. Diese Methode eignet sich besonders für kleinere Haushalte oder Wohnungen, in denen der Warmwasserbedarf nicht konstant hoch ist.

Bei einer zentralen Anlage hingegen wird das Wasser in einem Speicher erhitzt und bei Bedarf abgerufen. Diese Methode ist besonders effizient, wenn größere Mengen Warmwasser benötigt werden, wie zum Beispiel in einem Einfamilienhaus. Der Warmwasserspeicher für die Gasheizung fungiert hier als Puffer und sorgt dafür, dass auch bei erhöhtem Bedarf ausreichend warmes Wasser zur Verfügung steht. Durch den zentralen Speicher kann die Gastherme auch in Schwachlastzeiten effizient arbeiten und das Wasser auf die gewünschte Temperatur bringen.

Wie funktioniert eine Gastherme mit Warmwasserspeicher?

Eine Gastherme mit Warmwasserspeicher kombiniert die Heizleistung einer Gastherme mit der Speicherkapazität eines Warmwasserspeichers. Die Gastherme erwärmt das Wasser, das in den Speicher geleitet wird. Der Speicher sorgt dann dafür, dass das Wasser in der Gasheizung konstant auf der gewünschten Temperatur gehalten wird, sodass jederzeit ausreichend warmes Wasser zur Verfügung steht. Ein integrierter Wärmetauscher sorgt dafür, dass das erwärmte Wasser an das Heizsystem oder die Wasserleitungen im Haus abgegeben wird. Diese Kombination macht die Brennwerttherme mit Speicher besonders effizient und benutzerfreundlich. Durch die Brennwerttechnik wird auch die im Abgas enthaltene Wärme genutzt, was den Energieverbrauch zusätzlich senkt.

Gas-Brennwertkessel mit Warmwasserspeicher: Preise und Dimensionierung

Die Dimensionierung einer Gastherme mit Warmwasserspeicher hängt von verschiedenen Faktoren wie der Anzahl der Personen im Haushalt und dem täglichen Warmwasserbedarf ab. Für ein Einfamilienhaus mit einer vierköpfigen Familie ist in der Regel eine Therme mit einer Heizleistung von ca. 20 bis 30 kW und einem Speicherinhalt von 100 bis 200 Litern ausreichend.

Beispiel: Stellen wir uns ein typisches Einfamilienhaus mit einer vierköpfigen Familie vor. Diese Familie benötigt täglich eine größere Menge Warmwasser zum Duschen, Baden, Kochen und für andere Haushaltsarbeiten. Ein Gas-Brennwertkessel mit integriertem Warmwasserspeicher wäre hier ideal, um den täglichen Bedarf zu decken und gleichzeitig Energie effizient zu nutzen.

Die Kosten für eine solche Gasbrennwerttherme belaufen sich aktuell auf etwa 7.500 bis 11.500 Euro inklusive Montage. Diese Kosten variieren je nach Modell, Hersteller und spezifischen Anforderungen des Hauses. Die Investition in eine moderne Brennwerttherme kann sich jedoch durch die hohe Effizienz und die Einsparungen bei den Energiekosten langfristig auszahlen.

Checkliste: Brauchen Sie eine Gastherme mit Warmwasserspeicher?

1. Wie hoch ist Ihr täglicher Warmwasserbedarf?

   Haben Sie eine große Familie oder viele Haushaltsmitglieder, die regelmäßig warmes Wasser benötigen?

2. Möchten Sie jederzeit sofort heißes Wasser zur Verfügung haben?

   Ist es für Sie wichtig, dass immer genügend warmes Wasser verfügbar ist, ohne lange warten zu müssen?

3. Ist genügend Platz für die Installation eines Speichers vorhanden?

   Haben Sie ausreichend Platz in Ihrem Keller oder Hauswirtschaftsraum für einen Warmwasserspeicher?

4. Besitzen Sie bereits eine Gastherme und überlegen eine Nachrüstung?

   Überlegen Sie, ob es möglich und sinnvoll ist, Ihre bestehende Gastherme mit einem Warmwasserspeicher nachzurüsten.

5. Planen Sie langfristig und möchten Sie auf eine zukunftssichere Technologie umsteigen?

   Berücksichtigen Sie, ob eine Gastherme langfristig die beste Lösung ist. Angesichts der zunehmenden Bedeutung erneuerbarer Energien, könnte eine Wärmepumpe eine zuverlässige und emissionsarme Alternative darstellen.

Nachrüstung eines Warmwasserspeichers

Falls Sie bereits eine Gastherme ohne Warmwasserspeicher besitzen, besteht oft die Möglichkeit einer Nachrüstung. Dies kann besonders sinnvoll sein, wenn Ihre bestehende Anlage noch relativ neu und in gutem Zustand ist.

Zukunftsfähigkeit eines Warmwasserspeichers für die Gastherme

Die Zukunftsfähigkeit von Gasthermen wird zunehmend hinterfragt, da der Fokus auf erneuerbare Energien und umweltfreundlichere Heizlösungen wächst. Eine Wärmepumpe ist eine hervorragende Alternative, da sie nicht nur energieeffizient, sondern auch emissionsarm ist. Sie nutzt die Umweltwärme und kann sowohl zum Heizen als auch zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden.

H2-Ready Gasthermen: Die zukunftssichere Wahl

WOLF Gasthermen entsprechen den aktuellen GEG-Normen und sind H2-ready. Diese Technologie bietet Ihnen eine umweltfreundliche und zukunftssichere Heizlösung, insbesondere in Situationen, in denen der Einsatz von Wärmepumpen nicht möglich ist. Mit einer H2-ready Gasheizung sind Sie auf dem neuesten Stand der Technik und leisten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz: denn grüner Wasserstoff ist CO₂-neutral.

Fazit: Vor- und Nachteile einer Gastherme mit Warmwasserspeicher im Überblick

Eine Gastherme mit Warmwasserspeicher bietet zahlreiche Vorteile, die sie für viele Haushalte attraktiv machen. Sie ermöglicht eine kontinuierliche und sofortige Verfügbarkeit von Warmwasser, was besonders in größeren Haushalten von Vorteil ist. Die Kombination von Heizung und Warmwasserbereitung in einem System spart Platz und maximiert die Energieeffizienz. Außerdem stellt die zentrale Speicherung des Warmwassers sicher, dass auch bei hohem Bedarf ausreichend warmes Wasser zur Verfügung steht.

Es gibt jedoch auch einige Nachteile, die berücksichtigt werden müssen. Die Anschaffungskosten einer Gastherme mit Warmwasserspeicher sind höher als die einer einfachen Gastherme. Außerdem benötigt die Installation eines Warmwasserspeichers mehr Platz, was in kleinen Wohnungen oder Häusern ein Problem darstellen kann. Ein weiterer Nachteil ist die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, was angesichts der aktuellen Entwicklungen hin zu erneuerbaren Energien und der Reduzierung des CO₂-Ausstoßes kritisch zu betrachten ist.

Trotz dieser Nachteile kann eine Gastherme mit Warmwasserspeicher eine sinnvolle Investition sein – insbesondere wenn der Warmwasserbedarf hoch und genügend Platz für die Installation vorhanden ist. Wer langfristig auf eine umweltfreundlichere Lösung umsteigen möchte, findet in einer Wärmepumpe eine hervorragende Alternative. Sie ist nicht nur emissionsarm, sondern auch zukunftssicher und effizient.